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biodynamic treatment

Biodynamie

Generationen

Biodynamie

Wer über Generationen hinweg ein Stück Land bewirtschaftet, entwickelt nicht nur eine tiefe Bindung zu dieser Erde, sondern sicherlich auch ein Gespür für etwas, das über das Sichtbare hinausgeht. Der Rhythmus der Jahreszeiten, das Spiel von Sonne, Wind und Regen – all das ist nicht greifbar, prägt aber unser tägliches Tun. Viele Winzerinnen und Winzer entwickeln mit der Zeit eine besondere Sensibilität. Wer kann den Regen von morgen riechen?


Seit 2019 arbeiten wir nach biodynamischen Prinzipien, seit 2023 sind wir als erstes Demeter-Weingut an der Ruwer zertifiziert. Den Verzicht auf Herbizide haben wir bereits 2013 aus Überzeugung umgesetzt.


Die Biodynamie gibt uns innere Freiheit und Ruhe. Sie bestärkt unser Handeln – und hilft uns, unsere Weinberge, unsere Weine und letztlich auch uns selbst besser zu verstehen.


Ganz im Sinne Goethes, der im Faust schreibt:
„Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält.“

Im Rhythmus der Natur

Biodynamischer Weinbau ist ökologischer Landbau, erweitert um anthroposophische Prinzipien. Der Weinberg wird als lebendiger Organismus verstanden, in dem Boden, Pflanze, Tier und Mensch in Beziehung stehen.


Die Biodynamie stellt höchste Anforderungen an die Arbeit im Weinberg. Es braucht Wissen, Intuition und tägliche Aufmerksamkeit. 


Gearbeitet wird im Rhythmus der Natur – mit natürlichen Präparaten, die aus Kräutern, Mineralien und tierischen Substanzen bestehen. Sie stärken die Rebe von innen heraus und fördern ihre Widerstandskraft.

 

Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen Pflanze und Umwelt herzustellen – nicht durch Eingriff, sondern durch das Fördern der Eigenkräfte.

Winter 2022.JPG

Vielfalt & Handwerk

​Vom Herbst bis in den Frühling leben Shropshire-Schafe im Dominikanerberg. Sie halten das Gras zwischen den Rebzeilen kurz, verbessern die Bodenstruktur – und bringen Leben in den Weinberg. Aus Monokultur wird Vielfalt – und nicht selten auch ein kräftiges Blöken.


In unseren Einzelpfahl-Weinbergen binden wir die Reben in der für die Mosel typischen Herzform – eine jahrtausendealte Technik, wie sie schon die Römer nutzten. Als Bindematerial verwenden wir Naturweiden: Sie verrotten mit der Zeit und belasten den Weinberg nicht mit Fremdstoffen. Ein arbeitsintensives Handwerk, das zunehmend verschwindet – und das wir bewusst bewahren.


Denn Biodiversität beginnt nicht nur bei Pflanzen und Tieren. Sie beginnt im Wahrnehmen, im Denken, im Handeln – und genau dort setzen wir an. 

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